Am Donnerstag gibt es an den Ölbörsen leichte Aufschläge bei den Preisen für Rohöl und Produkte. Auf technischer Seite stehen weiterhin Kaufsignale, welche den Preis leicht nach oben drücken. Abseits davon sorgt ein Beginn der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Hamas für etwas Entspannung auf geopolitischer Seite.
Israel und Hamas beginnen Friedensplan, Trump als Mittelsmann
Vor etwas mehr als 2 Jahren führte ein Überfall der Hamas auf Israel zum Start eines Krieges, der abertausenden Menschen Heimat und Leben gekostet hat. Friedensverhandlungen sind seitdem mehrfach fehlgeschlagen, bis vor einer Woche bei einem Termin zwischen US-Präsident Trump und Israels Premierminister Netanjahu ein neuer Friedens-Plan angekündigt wurde.
Nach anfänglicher Kritik seitens der Hamas wurde heute eine Einigung aller betroffenen Parteien bestätigt. Den Start soll eine zeitnahe Befreiung der verbleibenden Geiseln auf beiden Seiten machen, während zentrale Themen wie die zukünftige Regierung des umkämpften Gazastreifens und potentielle Entwaffnungen der Hamas noch ungeklärt sind.
Nun hat das Kriegsende keinen direkten Einfluss auf die weltweite Ölförderung, doch lässt es den Markt entspannen. Durch bzw. nahe Israel laufen wichtige Pipelines, die potentiell Ziel von Angriffen werden könnten. Um mögliche Risiken und Verluste im Fall von Schäden abzufangen, wurden auf Öltransporte in und um Israel Risikoprämien erhoben, welche nun langsam und schrittweise reduziert werden können.
Heizölpreis steigt leicht an
Die geopolitischen Entspannungen am Heizölmarkt treffen auf die noch bestehenden Handelssignale an der Börse, wodurch die Preise heute leicht ansteigen, wenn auch deutlich weniger als noch am Vortag. Demensprechend müssen Verbraucherinnen und Verbrauchen heute im Bundesgebiet, je nach Region, mit Preisaufschlägen in Höhe von +0,10 bis +0,40 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Mittwochvormittag rechnen.
Source: Futures-Services